Kaminreparatur FAQ Fragen und Antworten für Heimwerker

 ALLGEMEINES

Welche Arten von Reparaturen kann ich selbst an meinem Holzofen durchführen? 

Als Heimwerker können Sie einige grundlegende Reparaturen an Ihrem Holzofen selbst durchführen. Hier sind einige Beispiele:
  • Austausch der Ofendichtung: Die Ofendichtung kann sich im Laufe der Zeit abnutzen und undicht werden. Sie können die alte Dichtung entfernen und eine neue Dichtung entsprechend den Anweisungen des Herstellers installieren.
  • Reinigung des Brennraums: Eine regelmäßige Reinigung des Brennraums ist wichtig, um Ablagerungen und Ruß zu entfernen. Verwenden Sie eine spezielle Ofenbürste oder einen Staubsauger mit geeignetem Aufsatz, um den Innenraum gründlich zu reinigen.
  • Austausch von Feuerraumauskleidungen: Wenn die Auskleidung im Feuerraum beschädigt ist, kann es notwendig sein, sie auszutauschen. Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Ersatzteile verwenden und den Anweisungen des Herstellers folgen.

Wie kann ich meinen Holzofen warten, um eine optimale Leistung zu gewährleisten?

Die regelmäßige Wartung Ihres Holzofens ist entscheidend, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Hier sind einige Wartungstipps:

  • Reinigen Sie den Rauchabzug: Überprüfen Sie regelmäßig den Rauchabzug und reinigen Sie ihn von Ablagerungen, um einen reibungslosen Abzug von Rauch und Gasen zu gewährleisten.
  • Kontrollieren Sie die Luftzufuhr: Stellen Sie sicher, dass die Luftklappen oder -regler ordnungsgemäß funktionieren und frei von Ablagerungen sind. Eine gute Luftzufuhr ist wichtig für eine effiziente Verbrennung.
  • Überprüfen Sie die Dichtungen: Überprüfen Sie regelmäßig die Dichtungen an Türen und Klappen und ersetzen Sie sie bei Bedarf. Gut funktionierende Dichtungen sorgen für eine effiziente Verbrennung und verhindern das Austreten von Rauch.
  • Reinigen Sie Ihren Ofen: Entfernen Sie regelmäßig die Asche aus dem Ofen und dem Aschekasten. Eine zu hohe Ascheschicht kann die Verbrennung beeinträchtigen und die Effizienz des Ofens verringern.

Wann ist eine Inspektion durch einen Fachmann ratsam?

Es ist ratsam, Ihren Holzofen regelmäßig von einem qualifizierten Ofenbauer oder Schornsteinfeger inspizieren zu lassen, um sicherzustellen, dass er sicher und effizient arbeitet. 
Beachten Sie, dass komplexe Reparaturen oder Wartungsarbeiten, die über die oben genannten Punkte hinausgehen, am besten von einem Fachmann durchgeführt werden sollten, um Unfälle oder Schäden zu vermeiden.

 

 OFENDICHTUNGEN

Wofür benötigt man eine Ofendichtung? 

Hitzebeständige Ofendichtungen und Dichtstoffe dienen der Abdichtung Ihre Ofentür oder Kamintür. Feuerfeste Dichtschnüre werden mit Dichtungskleber in die Kamintür eingeklebt, sofern sie nicht einseitig selbstklebend sind.

Warum sind Ofendichtungen wichtig?

Kaminöfen und Kamineinsätze sollten dicht sein, damit die gefährlichen Abgase nicht in den Wohnraum gelangen. Ihre Gesundheit muss geschützt werden! Ofendichtungen schützen auch vor unnötigem Verschleiß und einem zu hohem Brennstoff-Verbrauch. Minimale Undichtigkeiten führen zu erhöhten Abgastemperaturen. Die Effizient der Verbrennung lässt nach. Ihr Ofen verbraucht zu viel Brennstoff. Auch das Ofenrohr sollte regelmäßig inspiziert werden. Dieses Rauchrohr könnte undicht sein und falsche Luft in den Brennraum ziehen. Auch für diese Reinigungsöffnungen Ofenrohr finden Sie hier die passenden Dichtungen. Bei der regelmäßigen Reinigung der Rauchrohre immer ein Blick auf die Ofendichtungen im Rauchrohr haben.

Woran erkennt man eine defekte Ofendichtung, genauer gesagt, wann muss sie gewechselt werden?

Dichtungen müssen elastisch sein und fest sitzen. Wird die Ofendichtung also spröde, muss sie getauscht werden. Einige Ofendichtungen sind individuell zuschneidbar und vielseitig verwendbar. Diese Dichtmatten können zum Beispiel für die Reinigungsöffnungen am Ofenrohr genutzt werden. Oder aber auch als Isolierungen im Kamin oder Ofen verwendet werden. Oft bemerken Ofenbesitzer punktuelle Verfärbungen an der Kaminscheibe oder es muss mehr geheizt werden, als bisher. Dann müssen die Ursachen untersucht werden.

Was gibt es für Ofendichtungen?

Dichtungen befinden Sie an der Kamintür selbst, am Ofenglas oder am Aschekasten. Aber auch im Rauchrohr sind Dichtungen eingebaut. Schauen Sie sich die originalen Ofendichtungen genau an. Bestellen Sie dann eine vergleichbare Dichtung hier aus dem Sortiment. Bedenken Sie dabei, dass die im Laufe der Zeit etwas platt gedrückt worden ist. Schauen Sie ebenfalls auf die Befestigung. Der meistverwendete Dichtstoff ist Dichtungskleber oder hitzebeständiges Silikon.

Wie messe ich die richtige Größe für eine Ofendichtung?

Um die richtige Ofendichtung zu finden, können Sie die folgenden Schritte befolgen:

  1. Entfernen Sie zunächst die alte Dichtschnur aus der Nut und säubern Sie den Bereich gründlich.
  2. Messen Sie die Größe der Nut, in die die neue Dichtung eingesetzt wird (z. B. 6 × 10 mm).
  3. Schließen Sie die Kamintür und messen oder schätzen Sie den Spalt zwischen Kamintür und Ofenkorpus (z. B. 3 mm).
  4. Addieren Sie die Tiefe der Nut (z. B. 6 mm) zum Abstand der Tür (z. B. 3 mm). Fügen Sie noch einige Millimeter hinzu (z. B. 3 mm), um sicherzustellen, dass die Dichtung ihre Abdichtungsfunktion erfüllt. Es empfiehlt sich, die Dichtung etwas größer zu wählen, damit die Kamintür die Dichtung ordentlich an den Korpus drückt und eine effektive Abdichtung gewährleistet ist. In diesem Beispiel wäre eine 12 mm Runddichtung eine gute Wahl.

Bitte beachten Sie, dass dies nur ein Beispiel ist und die genauen Messungen je nach Ihrem individuellen Kaminofen variieren können. Nehmen Sie sich Zeit, um die Messungen sorgfältig durchzuführen und die passende Dichtung für Ihren spezifischen Ofen zu finden.

 

 Ofenroste

Welche Vorteile hat ein Ofenrost?

Ein Ofenrost dient im Brennraum der effizienten Verbrennung. Die Asche rieselt durch die Schlitze in den darunter liegenden Aschekasten. Die Asche wird somit aufgefangen und vom Verbrennungsprozess selbst isoliert. An die Holzscheite und die Holzbriketts gelangt somit genug Luft von unten. Das Feuer wird durch einen hohen Berg von Asche nicht erstickt. Gern kann dafür auch ein entsprechender Aschekratzer zu Hilfe genommen werden. Bei Rüttelrosten geschieht dies einfacherer Weise mittels des nach außen verlegten Hebels. Einfach hin und her rütteln und die Asche wird in die Aschelade befördert. 

Wie oft muss man ein Ofenrost tauschen?

Aufgrund der hohen Temperaturen während der Verbrennung im Feuerraum unterliegen die eckigen und runden Ofenroste einem hohen Verschleiß. Im Laufe der Zeit wird der Kaminrost sich verformen. Je nachdem, wie viel geheizt wird, geschieht dies bei dem einen Feuerliebhaber schneller als bei einem anderen. Sobald die Verformung deutlich erkennbar ist, sollte der Gussrost erneuert werden.

Wie setze ich den Ofenrost richtig ein?

Die enge Schlitzöffnung muss nach oben zeigen. Die konische Öffnung muss demnach nach unten hin breiter werden. Seitlich um den Rost sollte ein Spalt von mindestens 0,5 cm sein. Der Rost muss sich ordentlich ausdehnen können. Kann der Rost dies nicht, so bildet sich nach kurzer Zeit ein Buckel. Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass während der Feuerung der Aschekegel nicht direkt bis unter den Rost ragt. Genügend Luft muss durchströmen können.

Welche Größe des Ofenrostes ist die Richtige bzw. wie messe ich richtig aus?

Ihr alter Rost in Ihrem Kamin oder Ofen ist mittlerweile ziemlich verzogen und lässt sich auch nicht mehr genau vermessen. Das ist jedoch kein Problem. Orientieren Sie sich stattdessen an der Mulde, in der der Rost liegt. Messen Sie diese aus und ziehen Sie auf jeder Seite mindestens 5 mm ab. Warum? Aufgrund der Hitze dehnt sich Metall aus. Das bedeutet, dass der Rost sich definitiv ausdehnen wird. Wenn er nicht genügend Platz in der Länge hat, wird er sich nach oben wölben und einen Buckel bekommen. Daher ist es wichtig, auch zukünftig sicherzustellen, dass der Spalt zwischen Rost und Mulde frei von Fremdkörpern ist, damit der Rost „arbeiten“ kann. Beachten Sie auch die richtige Positionierung des Ofenrostes im Feuerraum. Die konischen Zwischenräume sollten nach unten hin größer werden.

Was mache ich, wenn ich kein Ofenrost in der passenden Größe finde?

Einen großen Kaminrost könnte man aus zwei kleineren Ofenrosten zusammensetzen. So könnte man aus 16 × 28 cm und 20 × 28 cm einen Gussrost in einer Größe 36 × 28 cm schaffen.  Ist hingegen eine Rostseite zu lang, können Sie natürlich auch mittels eines Winkelschleifers eine Roststrebe abflexen. Dies ist keine Ideallösung. Doch ich möchte doch nicht meinen Ofen entsorgen müssen, nur weil ich keinen Ofenrost mehr finde, oder?

 Schamotte

Was mache ich, wenn Risse in den Schamotte- oder Vermiculitesteinen zu sehen sind?

Haarrisse in den Schamottesteinen oder Vermiculitplatten stellen kein Problem dar. Sobald die Risse aber größer werden, sollten Sie schnellstens handeln. Warum? Weil die Steine oder Platten ein Schutz des Ofenkorpusses ist. Große Risse oder Löcher lassen die hohen Temperaturen an den Korpus, dieser kann sich dadurch verziehen und Schaden nehmen.

Wie werden die Vermiculite Platten befestigt?

Die Vermiculite werden meist nur in den Feuerraum gestellt. Die Konstruktion ist so angepasst, dass alle Platten in sich halten.

Wie werden Schamottesteine im Brennraum befestigt?

Zum Verstreichen der Fugen wird Schamotte-Mörtel verwendet. Je nach Einsatzgebiet oder Zweck werden hydraulisch und keramisch abbindende Mörtel ausgesucht. Spezieller Feuermörtel dienen als Reparaturmörtel, um schadhafte Stellen im Feuerraum auszubessern. Sollen Schamottesteine aufgebaut werden, so wählt man Schamottezement oder Feuerfestmörtel je nach genauerem Verwendungszweck.